Im Langenhagener Echo vom 22. März 2025 wird das Gedenkprojekt der Verlegung einer Stolperschwelle im Eichenpark Langenhagen gewürdigt. Die Initiative des Gymnasiums sei ein starkes Zeichen gegen das Vergessen.
Mit der Verlegung einer Stolperschwelle soll in Langenhagen an die Geschichte von 30 Menschen erinnert werden, die 1942 als Juden aus dem hannoverschen Alters- und Pflegeheim im Eichenpark in Langenhagen deportiert wurden. Die Menschen wurden in die Ghettos nach Warschau bzw. Theresienstadt verschleppt. Nahezu alle kamen dort ums Leben oder wurden im Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Mit dem Projekt „Stolperschwelle“ wird, analog zu den bekannten Stolpersteinen, ein Denkmal gesetzt, das an das kollektive Leid und den Verlust in unserer unmittelbaren Umgebung erinnert. Die Verlegung der Stolperschwelle ist eine private Initiative, die von der Stadt Langenhagen, der Landeshauptstadt Hannover und der Bürgerstiftung Langenhagen unterstützt wird.
„Die Stadt Langenhagen setzt mit diesem Gedenkprojekt, auf Initiative des Gymnasiums Langenhagen, ein starkes Zeichen gegen das Vergessen und würdigt das Andenken derer, die unter dem NS-Regime gelitten haben“, erklärt Annette von Stieglitz, Abteilungsleiterin Volkshochschule, Stadtarchiv, Musikschule und Stadtbibliothek. Von Stieglitz freut sich über alle Bürgerinnen und Bürger, die sich beteiligen oder das Projekt finanziell unterstützen möchten und verweist auf diese Website Gedenkbuch Langenhagen.
Bereits in der Ausgabe des Langenhagener Echos vom 1. März 2025 hatte die Bürgerstiftung Langenhagen zur Unterstützung für die Verlegung aufgerufen. Die Gesamtkosten für die Verlegung belaufen sich auf etwa 5.000 Euro, für die die Bürgerstiftung um Spenden bittet. Diese Spenden sind steuerbegünstigt.
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