Erika Veit wurde am 18. März 1911 in Goddelau, Kreis Groß-Gerau (heute zu Riedstadt) als Tochter von Isaak Veit und dessen Ehefrau Rosa geb. Schellenberg geboren.[1]
Die Familie
Erikas Eltern hatten am 24. Juni 1909 in Goddelau geheiratet. Ihr Vater Isaak Veit wurde am 21. März 1884 in Oberdreis, Kreis Neuwied geboren.[2] Er war der älteste Sohn des Hausierers Philipp Veit (1848–1914) und dessen Ehefrau, der Näherin Esther, geb. Amram (1849–1887), die 1883 in Oberdreis geheiratet hatten.[3] Philipp und Esther Veit hatten einen weiteren Sohn Moritz, der kurz vor seinem ersten Geburtstag starb.[4] Esther Veit starb 1887 einige Tage nach der Geburt von Moritz. Isaak war zu diesem Zeitpunkt knapp drei Jahre alt.[5] Nach dem Tod von Esther Veit heiratete Philipp Veit 1888 Deichen Amram (1852–1932), die jüngere Schwester seiner ersten Ehefrau.[6] Philipp und Deichen Veit hatten zwei Kinder, die Halbgeschwister von Isaak Veit waren: Hermann Veit (1890–1941) und Johanna Veit (1894–1964). Hermann Veit und seine Ehefrau Cäcilie Zirele geb. Zinn (1893–1941) wurden im November 1941 von München aus nach Litauen deportiert und kurz nach der Ankunft in Kaunas ermordet. Ihre Söhne Philipp (1918) und Werner (1921) gelangten mit einem Kindertransport 1939 nach London und überlebten die Shoah.[7] Isaaks Schwester Johanna Veit konnte 1936 nach Frankreich flüchten und überlebte ebenfalls.[8]
Erika Veits Mutter, Rosa Schellenberg, wurde am 15. Januar 1876 in Goddelau geboren. Sie war die Tochter des Handelsmanns Nathan Schellenberg, genannt der Erste, und dessen Ehefrau Regine, geb. Seelig.[9] Rosa Veit starb am 22. November 1918 in Goddelau.[10] Erika Veit war zu diesem Zeitpunkt sieben Jahre alt. Ihr Vater Isaak war vermutlich unmittelbar zuvor vom Kriegsdienst nach Hause zurückgekehrt.[11]
Erikas Vater Isaak Veit heiratete nach dem Tod seiner Ehefrau Rosa am 30. März 1919 in Goddelau Bertha Amram.[12] Bertha Amram war 1894 in Diemerode (Kreis Rotenburg a. d. Fulda) geboren worden. Sie war die Tochter von Leib gen. Levi Amram, geb. 1854, und Geldchen gen. Clothilde geb. Rothschild, geb. 1859.[13]
Isaak und Bertha Veit bekamen am 22. Januar 1920 den Sohn Philipp Fritz Veit, ein Halbbruder von Erika.[14]
Isaak Veit und seine zweite Ehefrau Bertha hatten gemeinsame Großeltern, sie waren also Cousin und Cousine: Heinemann Amram (geb. 1811 in Diemerode) und Blume gen. Blümchen Wertheim (geb. 1811 in Diemerode) hatten 1840 geheiratet.[15] Das Paar hatte vermutlich neun Kinder. Das fünfte Kind war Esther Amram, die Mutter von Isaak Veit, geboren 1849.[16] Das achte Kind war Leib Amram, der Vater von Bertha Amram, geboren 1854.[17]
Leben in Goddelau
Erikas Vater Isaak Veit verwendete selbst den Vornamen Julius.[18] Als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde er zwei Mal leicht verwundet, im Oktober 1916 an der Maas südlich von Verdun sowie Ende 1917 vermutlich in Flandern.[19] Dafür wurde er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet.[20] Er bezog auch eine Militärrente.[21]
Die Familie betrieb bereits vor dem Ersten Weltkrieg einen Kolonial- und Kurzwarenladen und Julius Veit war als Haustürhändler tätig.[22] Anfang der 1920er Jahre und wieder zwischen 1931 und 1938 war er Arbeiter bei Opel in Rüsselsheim, etwa 25 Kilometer entfernt von Goddelau.[23] Opel war in der zweiten Hälfte der 1920er Jahren der größte deutsche Automobilhersteller und hatte 9.400 Beschäftigte.[24]
Ab 1934 lebte noch Berthas Mutter Clothilde Amram im Haus der Familie Veit in Goddelau.[25] Durch die NS-Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäfte mussten Julius und Bertha Veit das Kolonialwarengeschäft 1937 schließen. Im März 1940 zogen die beiden zusammen mit Clothilde Amram angesichts des zunehmenden Verfolgungsdrucks nach Frankfurt am Main um.[26] Ende 1940 meldete der Bürgermeister von Goddelau den Ort „judenfrei“.[27] Noch zwanzig Jahre später spricht wenig Mitgefühl oder gar Reue aus der Stellungnahme des Bürgermeisters im Entschädigungsverfahren: „Es ist uns bekannt, daß [Bertha Veit] ein sehr kleines Kolonialwarengeschäft betrieben hat. […] Die Hauptgeschäftstätigkeit […] bestand in einem Hausiergewerbe. Sie ging mit einem Henkelkorb von Haus zu Haus und pries ihre Waren an. Es ist verständlich, daß sie dieses Gewerbe im Jahre 1937 nicht mehr ausüben konnte.“[28]
Von Frankfurt aus wurden Julius und Bertha Veit sowie Clothilde Amram im September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert.[29] Clothilde Amram kam dort im März 1943 im Alter von 83 Jahren um.[30] Im März 1944 kam Julius Veit dort kurz vor seinem sechzigsten Geburtstag um.[31] Bertha Veit wurde am 9. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz deportiert, wo sie höchstwahrscheinlich direkt nach der Ankunft im Alter von 50 Jahren umgebracht wurde.[32]
Erikas Bruder Philipp Veit

Philipp Fritz Veit (1920–1986), Aufnahme 1939[33]
Philipp Veit besuchte nach der Volksschule zunächst ein Realgymnasium in Darmstadt, das etwa 16 Kilometer von Goddelau entfernt liegt. Im Jahr 1934 musste er verfolgungsbedingt auf die jüdische Samson-Raphael-Hirsch-Schule in Frankfurt wechseln.[34] Die Hochschulreife und damit die von ihm angestrebte akademische Karriere konnte er dort nicht mehr erreichen.[35] Ab 1936 war er Schüler an der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt in Würzburg, um Lehrer und Rabbiner zu werden.[36] Die Anstalt bestand seit 1864 und bildete jüdische Lehrer und Pädagogen aus.[37] Bereits seit 1933 bestanden an öffentlichen Schulen Aufnahmebeschränkungen für Juden. Der Besuch jüdischer Bildungseinrichtungen war danach vielfach die einzige Möglichkeit für einen Schulbesuch.[38] Nach den Novemberpogromen 1938 wurde Philipp Veit zunächst zwei Wochen in Würzburg inhaftiert und dann bis Januar 1939 im Konzentrationslager Dachau in „Schutzhaft“ gefangengehalten.[39] Neben ihm wurden in den Tagen nach dem Pogrom reichsweit etwa 30.000 Juden verschleppt, um die Auswanderung zu forcieren und Vermögen zu arisieren.[40]
Nach der Entlassung aus dem KZ mit der Auflage der umgehenden Auswanderung konnte Philipp Veit im August 1939 nach London auswandern und der Shoah entkommen.[41] Auf der Flucht konnte er die Truppenbewegungen in der Vorbereitung des bevorstehenden Überfalls auf Polen beobachten.[42] In London wurde er nach dem Kriegsbeginn interniert.[43] Großbritannien hatte wegen der hohen Zahlen an Internierten Platzprobleme in den Lagern. Man ging daher auf Angebote Kanadas und Australiens ein und transportierte etwa 7.500 Internierte per Schiff in diese Länder.[44] Zu den dabei nach Kanada überstellten Internierten gehörte auch Philipp Veit, der dort 1942 entlassen wurde.[45] Nach Gelegenheitstätigkeiten konnte er in Winnipeg, Kanada studieren. Später ließ er sich in den USA nieder und war als Dozent an verschiedenen Universitäten beschäftigt.[46] Im Jahr 1957 stellte er einen Entschädigungsantrag beim zuständigen Regierungspräsidium in Darmstadt.[47] Nachdem die Behörde auch nach über drei Jahren noch keine Entscheidung gefällt hatte, nutzte Philipp Veit seine Kontakte zum deutschen Generalkonsulat in Chicago, das einen mahnenden Brief an das Regierungspräsidium verfasste.[48] Viel Eindruck scheinen der Brief und eine drei Monate später versandte Erinnerung in Darmstadt nicht hinterlassen zu haben. Erst nach weiteren drei Monaten erfolgte eine Antwort, in der auf die zwischenzeitlichen Entschädigungen für Freiheitsentziehung und Ausbildungsschäden verwiesen wurde.[49] Anders in Wiesbaden, wo das Entschädigungsverfahren als Erbe seiner Eltern bearbeitet wurde: Das entsprechende Schreiben an den Regierungspräsidenten wurde bereits nach wenigen Tagen umfassend beantwortet.[50] Insgesamt erhielt Philipp Veit Entschädigungen für Freiheitsentziehung (300 DM), Schaden in der Ausbildung (5.000 DM, nach Gesetzesänderung weitere 5.000 DM), Auswanderungskosten (150 DM) und den Verlust von Gegenständen bei der Festnahme während der Novemberpogrome (800 DM), zusammen also 11.250 DM. Nach acht Jahren konnte das Entschädigungsverfahren 1965 beendet werden. Philipp Veit starb 1986 in den USA.[51]
Ausbildung als Krankenschwester
Erika Veit ging 1930 nach München, anscheinend zunächst zu ihrem Onkel Hermann Veit.[52] Zwischen 1930 und zumindest August 1935 war als Hausgehilfin und Kindermädchen in verschiedenen Münchner Haushalten tätig.[53] Im Jahr 1937 zog sie nach Hannover, wo sie an der Krankenpflegeschule des Jüdischen Krankenhauses in der Ellernstraße in der Krankenpflege ausgebildet wurde.[54] Das Krankenhaus war 1901 vom „Israelitischen Verein für Altersversorgung und Krankenpflege“ gegründet worden. Es hatte 80 Krankenbetten und versorgte vor 1933 überwiegend christliche Patientinnen und Patienten. Noch im Jahr 1938 wurde es umfassend renoviert.[55] Ende September 1938 wurde den jüdisch gelesenen Ärztinnen und Ärzten im Zuge der verschärften Verfolgungsmaßnahmen die Approbation entzogen, sie durften fortan als „Krankenbehandler“ ausschließlich „jüdische“ Patienten versorgen.[56] Ab Oktober 1938 war auch „jüdischen“ Krankenschwestern die Behandlung nicht-jüdischer Patienten untersagt.[57]

Jüdisches Krankenhaus Hannover, Haupteingang Vereinstraße[58]
Im August 1939 beantragte Erika Veit eine steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung, die für eine Auswanderung erforderlich war. Sie hatte angegeben, nach London auswandern zu wollen und wollte offenbar ihrem Bruder folgen. Die Devisenstelle beim Oberfinanzpräsidenten forderte sie daraufhin zur Abgabe einer Vermögenserklärung auf. Nachdem zwischenzeitlich der Krieg begonnen hatte, erklärte sie im September 1939, dass die Auswanderungspläne „momentan nicht möglich“ seien. Erika Veit besaß ein Grundstück in Goddelau, das ihr offenbar die Eltern übertragen hatten und mit dessen Erlös sie die Auswanderung finanzieren wollte. Für das Grundstück war bereits im Juli 1939 der Verkauf beurkundet worden, die notwendige Genehmigung der hessischen Landesregierung wurde allerdings erst im November 1939 erteilt. Der Kaufpreis wurde dabei von 2.600 RM auf 2.300 RM herabgesetzt.[59] Vermutlich hat sie davon nichts erhalten: In der Vermögenserklärung von 1942 ist kein Vermögen angegeben.[60]
Am 21. August 1940 nahm Erika Veit im Alters- und Pflegeheim Langenhagen eine Tätigkeit als Pflegeschwester der Reichsvereinigung der Juden auf.[61] Sie war im Haus 13A des Heims untergebracht.[62]
Das Haus 13A war etwa im Jahr 1910 als „Isolierhaus“ der damaligen Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt errichtet worden. Es war für die Unterbringung von Patient*innen mit ansteckenden Krankheiten vorgesehen und ersetzte damit ein zuvor genutztes ehemaliges Stallgebäude, das südlich des Festsaals gestanden hat. Wie die weiteren Gebäude der Anstalt wurde es im April 1938 von der Hauptstadt Hannover übernommen, die dort das Alters- und Pflegeheim einrichtete.[63]
Neben Erika Veit ist für weitere vier Personen, die im Jahr 1942 aus dem Alters- und Pflegeheim deportiert wurden, in den Vermögenserklärungen die Adresse dieses Gebäudes angegeben. Dazu gehört auch Regina Brieger, die ebenfalls als Pflegerin im Alters- und Pflegeheim tätig war.[64] Mehrere Belege von Erika Veit und weiteren Bewohnerinnen und Bewohnern sprechen von einem „jüdischen Altersheim“ o. ä., in dem sie untergebracht waren. Amtliche Belege zur Belegungspolitik konnten bisher nicht aufgefunden werden. Aus dem Gesamtbild ergibt sich, dass höchstwahrscheinlich im Isolierhaus eine Zusammenführung der „jüdischen“ Bewohnerinnen und Bewohner des Alters- und Pflegeheims stattfand, die spätestens im August 1940 erfolgte, möglicherweise auch bereits nach Oktober 1938. In dem Gebäude ist heute das Stadtarchiv der Stadt Langenhagen untergebracht, es trägt die Adresse Stadtparkallee 33.[65]

Ehem. Isolierhaus des Alters- und Pflegeheims Langenhagen[66]
Deportation und Tod
Erika Veit wurde am 22. Juli 1942 aus dem Alters- und Pflegeheim „mit Judentransport nach Theresienstadt (Protektorat)“ entlassen.[67] Eine Nacht musste sie zusammen mit etwa 580 anderen Deportierten im überfüllten Gestapo-Sammellager auf dem Gelände der früheren Israelitischen Gartenbauschule in Ahlem verbringen.[68] Am 23. Juli 1942 wurde sie dann mit dem dritten Transport aus dem Gestapo-Bezirk Hannover ins Ghetto Theresienstadt deportiert.[69] Vermutlich war sie dort weiter als Krankenschwester tätig.[70]
Am 9. Oktober 1944 wurde Erika Veit im selben Transport wie ihre Stiefmutter Bertha Veit von Theresienstadt weiter ins Vernichtungslager Auschwitz verschleppt.[71] Im Alter von 33 Jahren wurde sie dort ermordet.[72] Vielleicht wurde sie wegen ihres vergleichsweise geringen Alters nicht unmittelbar in die Gaskammer geschickt, sondern hat noch einige Wochen Zwangsarbeit leisten müssen.[73]
Im Jahr 1951 ist Erika Veit auf Antrag ihres Bruders Philipp Veit für tot erklärt worden. Die Todeserklärung war erforderlich, um das Rückerstattungsverfahren führen zu können.[74] Im Jahr 1954 versuchte die Jewish Trust Corporation (JTC), Rückerstattungsansprüche für Wohnungseinrichtung, Hausrat und Schmuck geltend zu machen. Nach einigen Monaten zog der JTC den Antrag wieder zurück, vermutlich weil keinerlei Angaben zu den Vermögensgegenständen gemacht werden konnten.[75]
Im Jahr 2015 wurden in Goddelau Stolpersteine für die Familie Veit verlegt.[76]
Schleindl, Angelika: Verschwundene Nachbarn: Jüdische Gemeinden und Synagogen im Kreis Gross-Gerau, Gross-Gerau: Kreisausschuss des Kreises Gross-Gerau – Kreisvolkshochschule Groß-Gerau 1990.
Verkehrs- und Verschönerungsverein (Goddelau) (Hrsg.): Goddelau : Heimat im Ried, Gross-Gerau: Fink 1966.
- Standesamt Goddelau, Geburtsregister, Jg. 1911, Nr. 6, Erika Veit, geb. 18 Mar 1911; Standesamt Riedstadt, Kopie des Registerbuchs. Goddelau: http://d-nb.info/gnd/2012572-0. ↑
- Standesamt Goddelau, Heiratsregister, Jg. 1909, Nr. 6, Isaak Veit u. Rosa Schellenberg, geh. 24 Jun 1909; Standesamt Riedstadt, Kopie des Registerbuchs. Sowie: Standesamt Niederwambach, Geburtsregister, Jg. 1884, Nr. 14, Isaac Veit, geb. 21 Mar 1884; Standesamt Puderbach, Kopie des Registerbuchs. Oberdreis: https://d-nb.info/gnd/7569860-2. ↑
- Für die Eltern: Philipp Veit, geb. 26 Mai 1848 in Oberdreis; Esther Amram, geb. 16 Apr 1849 in Diemerode, Kreis Rotenburg: Standesamt Berneburg, Heiratsregister, Jg. 1883, Nr. 5, Phielipp Feit[!] u. Ester Amram, geh. 01 Mai 1883, Scan des Zweitregisters; Hessisches Staatsarchiv Marburg, HStAM, 923, 701, B. 10/11 v. 24, https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3984325 (abger. 22.02.2025). Tod von Philipp Veit: Standesamt Altenkirchen, Sterberegister, Jg. 1914, Nr. 112, Philipp Veit, gest. 12 Dez 1914; Kopie des Registerbuchs. Tod von Esther Veit: Standesamt Altenkirchen, Sterberegister, Jg. 1887, Nr. 28, Esther Veit geb. Amram, gest. 27 Feb 1887; Kopie des Registerbuches. ↑
- Standesamt Altenkirchen, Geburtsregister, Jg. 1887, Nr. 35, Moritz Veit, geb. 18 Feb 1887; zit. nach [Swiderski], Jacek: „Familienbogen Philipp Veit und Esther Amram“, 2025, Typoskript. Zum Tod: Standesamt Flammersfeld, Sterberegister, Jg. 1888, Nr. 15, Moritz Veit, gest. 24 Jan 1888; zit. nach [Swiderski], Jacek: Brief an den Autor, 2025. Sterbeort Oberlahr: https://d-nb.info/gnd/4471714-3. ↑
- Standesamt Altenkirchen, Sterberegister, Esther Veit geb. Amram, a. a. O. ↑
- Deichen Amram, geb. 07 Jan 1852 in Diemerode, Kreis Rotenburg: Standesamt Altenkirchen, Eheregister, Jg. 1888, Nr. 16, Philipp Veit u. Deichen Amram, geh. 23 Mai 1888; Kopie des Registerbuchs. Sowie: Standesamt Altenkirchen, Sterberegister, Jg. 1932, Nr. 89, Deichen Veit geb. Amram, gest. 23 Nov 1932; zit. nach: [Swiderski], Jacek: „Familienbogen Philipp Veit und Deichen Amram“, 2025, Typoskript. ↑
- Stadtarchiv München (Hrsg.): Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933–1945, Datenbank online, München 2012, Einträge für Hermann Veit und Cäcilie Zirele Veit, https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=4887 sowie https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=4888 (abger. 23.03.2024). Sowie: Staatspolizeileitstelle München, „Evakuierung von Juden nach Riga“, Bl. 53, Nr. 977 u. 978, Hermann Veit und Cäcilie Veit geb. Zinn; Arolsen Archives, Sign. DE ITS 1.2.1.1.8227200, DocID 11194979, https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11194979 (abger. 25.05.2025). Zur Ermordung der Münchner Juden in Kaunas: https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=kaunas ↑
- Bundesarchiv: „Die Liste der jüdischen Einwohner im Deutschen Reich 1933-1945“ (Residentenliste), ID 1384520; zit. nach: Mapping the Lives, Johanna Levy geb. Veit, https://mappingthelives.org/bio/c4217f1d-0970-4e4c-bb04-18117d5cf767 (abger. 23.09.2023). ↑
- Standesamt Goddelau, Heiratsregister, Isaak Veit u. Rosa Schellenberg, a. a. O. Sowie: Standesamt Goddelau, Geburtsregister, Jg. 1876, Nr. 2, Rosa Schellenberg, geb. 15 Jan 1876; Hessisches Staatsarchiv Marburg, HStAM, 906, 197, Bild nicht online, https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v562736 (abger. 03.03.2023). ↑
- Standesamt Goddelau, Sterberegister, Jg. 1918, Nr. 230, Rosa Veit geb. Schellenberg, gest. 22 Nov 1918; Hessisches Staatsarchiv Marburg, HStAM, 906, 212, B. 231 v. 407, https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2263912 (abger. 03.03.2023). ↑
- Nach der Familienüberlieferung lebte Erika vom Tod ihrer Mutter bis zur Kriegsheimkehr ihres Vaters bei ihren mütterlichen Großeltern. Von ihrem Vater stammt allerdings bereits die standesamtliche Sterbeanzeige für ihre Mutter.: Barbara Rosen, Mail an den Autor, 26 Feb 2025. ↑
- Standesamt Goddelau, Heiratsregister, Jg. 1919, Nr. 4, Isaak Veit u. Bertha Amram, geh. 30 Mar 1919; Hessisches Staatsarchiv Marburg, HStAM, 906, 201, B. 123/124 v. 1824, https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2774880 (abger. 03.03.2023). ↑
- Leib ist ein jüdischer Vorname, von Levi. Geldchen ist ein jüdischer Vorname, vgl. Golda, Goldie. Viele Jüdinnen und Juden trugen zwei Vornamen, einen jüdischen und einen, der gegenüber Behörden verwendet wurde. Standesamt Berneburg, Geburtsregister, Jg. 1894, Nr. 13, Bertha Amram, geb. 21 Mai 1894; Hessisches Staatsarchiv Marburg, HStAM, 923, 685, B. 18 v. 46, https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4506760 (abger. 22.02.2025).
Für die Eltern: Leib Amram, geb. 09 Jul 1854 in Diemerode; Geldchen Rothschild, geb. 13 Jun 1859 in Netra: Standesamt Netra, Heiratsregister, Jg. 1893, Nr. 9, Leib Amram u. Geldchen Rothschild, geh. 15 Mai 1893; Hessisches Staatsarchiv Marburg, HStAM, 923, 4468, B. 19/20 v. 59, https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v621576 (abger. 03.03.2023). Diemerode: https://d-nb.info/gnd/1359571167. ↑ - Sozialversicherungsindex, USA, Philipp Fritz Veit, geb. 22 Jan 1920, gest. Sep 1986; Ancestry.com, „USA, Sozialversicherungsindex, 1936-2007“, Datenbank, https://www.ancestry.de/search/collections/60901/records/14500285; urspr. Daten: Social Security Applications and Claims, 1936-2007. ↑
- Geburt Heinemann Amram am 18. Juni 1811: Jüdische Gemeinde Diemerode, Familienregister, Bl. 5, 8. Familie, Nr. 59, Heinemann; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, HHStaW Best. 365 Nr. 106, Rückvergrößerung von Mikrofilm, B. 6 v. 9 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1900683 (abger. 21.01.2024). Geburt Blume Wertheim am 11. Mai 1811: Jüdische Gemeinde Diemerode, Familienregister, Bl. 3, 3. Familie, Nr. 35, Blume; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, HHStaW Best. 365 Nr. 106, Rückvergrößerung von Mikrofilm, B. 4 v. 9 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1900683 (abger. 21.01.2024). Heirat der beiden am 21. Mai 1840 in Diemerode: Jüdische Gemeinde Diemerode, Trauregister, S. 56, Nr. 6, Heinemann Amram u. Blume Wertheim, geh. 21 Mai 1840; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, HHStaW Best. 365 Nr. 107, Rückvergrößerung von Mikrofilm, B. 37 v. 72 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289773 (abger. 21.01.2024). ↑
- Jüdische Gemeinde Diemerode, Geburtsregister, S. 13, Nr. 60, Ester Amram, geb. 16 Apr 1849; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, HHStaW Best. 365 Nr. 107, Rückvergrößerung von Mikrofilm, B. 14 v. 72 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289773 (abger. 21.01.2024). ↑
- Jüdische Gemeinde Diemerode, Geburtsregister, S. 18, Nr. 79, Leib Amram, geb. 09 Jul 1854; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, HHStaW Best. 365 Nr. 107, Rückvergrößerung von Mikrofilm, B. 17 v. 72 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289773 (abger. 21.01.2024). ↑
- Barbara Rosen, Mail an den Autor, 27 Feb 2025. ↑
- Deutsche Verlustlisten, Jg. 1916, Ausgabe 1797, S. 22640, Isaak Veit, Oberdreis, Neuwied; Verein für Computergenealogie, Verlustlisten Erster Weltkrieg, https://des.genealogy.net/search/show/4925895 (abger. 23.04.2024). Und: Deutsche Verlustlisten, Jg. 1916, Ausgabe 1225, S. 15786, Isaak Veit, Oberdreis, Neuwied; Verein für Computergenealogie, Verlustlisten Erster Weltkrieg, https://des.genealogy.net/search/show/7675383 (abger. 23.04.2024). ↑
- Barbara Rosen, Mail v. 27 Feb 2025, a. a. O. Sowie: (Verkehrs- und Verschönerungsverein (Goddelau) (Hrsg.): Goddelau : Heimat im Ried, Gross-Gerau: Fink 1966, S. 60). ↑
- Regierungspräsident in Wiesbaden, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, geb. 22.1.1920, nach Isaak Veit, Bl. 46; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, HHStAW, 518, 42519. ↑
- Der Hausierhandel war bis in die Mitte des 20. Jhd. in vielen Gegenden üblich. Regierungspräsident in Wiesbaden, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 4, a. a. O.
Sowie: Stadt Riedstadt, „Stolpersteine in Riedstadt“, riedstadt.de, https://www.riedstadt.de/kultur/stolpersteine.html (abger. 23.10.2024). Die Quelle für diese Beschreibung der Familie Veit ist offenbar in wesentlichen Teilen eine handschriftliche Aufstellung des verstorbenen Genealogen Helmut [Friedrich] aus Goddelau von 1987, deren Quellen nicht nachvollziehbar und deren Aussagen zumindest z. T. Spekulationen sind: Friedrich, Helmut: „Die Goddelauer Juden“, 1987, Manuskript; 2013 vom privaten Ortsarchivar Klaus Görlich an Doris Rust. ↑ - Verkehrs- und Verschönerungsverein (Goddelau) (Hrsg.): Goddelau, S. 60. Sowie: (Schleindl, Angelika: Verschwundene Nachbarn: Jüdische Gemeinden und Synagogen im Kreis Gross-Gerau, Gross-Gerau: Kreisausschuss des Kreises Gross-Gerau – Kreisvolkshochschule Groß-Gerau 1990, S. 246) ↑
- Vgl. Seite „Opel“, in: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Opel&oldid=253721128#1898_bis_1928:_Aufstieg_zum_größten_Automobilhersteller_Deutschlands (abger. 11.02.2024). ↑
- Stadt Riedstadt, „Stolpersteine in Riedstadt“, a. a. O.
Sowie Polizeipräsident Kassel, Übersicht über Akten der Devisenüberwachungsstelle zum Wohnort Diemerode, Klotilde Amran; Arolsen Archives, Sign. DE ITS 2.1.1.1 HE 028 JÜD ZM 4, https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70443511 (abger. 22.02.2025). ↑ - Regierungspräsident in Wiesbaden, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, nach Isaak Veit, Bl. 4, a. a. O. ↑
- Vgl. Aus der Geschichte jüdischer Gemeinden im deutschen Sprachraum, Eintrag ‚Goddelau‘, https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/e-g/742-goddelau-hessen (abger. 22.02.2025). ↑
- Regierungspräsident in Wiesbaden, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, nach Isaak Veit, Bl. 28, a. a. O. ↑
- Staatspolizeistelle Frankfurt/M., Transportliste XII/3, 15. Sep 1942, Bl. 81, Nr. 1279/1280, Isaak Veith u. Bertha Veith geb. Amram; Arolsen Archives, Sign. DE ITS 1.2.1.1 8229703, DocID 11200374, https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11200374 (abger. 23.03.2024). Sowie Staatspolizeistelle Frankfurt/M., Transportliste XII/3, 15. Sep 1942, Bl. 2, Nr. 25, Clothilde Amram geb. Rothschild; Arolsen Archives, Sign. DE ITS 1.2.1.1 8229703, DocID 11200295, https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11200295 (abger. 23.03.2024). ↑
- Ghetto Theresienstadt-Kartei, Karte für Klotilde Amram; Arolsen Archives, Sign. DE ITS 1.1.42.2 11422001 007, DocID 4963886, https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4963886 (abger. 28.03.2024). ↑
- Sonderstandesamt Arolsen, Abt. I, Sterbenebenregister, Jg. 1952, Nr. 495, Isaak Veit, gest. 08 Mar 1944; Hessisches Staatsarchiv Marburg, HStAM Best. 926 Nr. 594, B. 109 v. 2682,https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4877230 (abger. 03.03.2023). Sowie: Ghetto Theresienstadt-Kartei, Karte für Isaak Veit; Arolsen Archives, Sign. DE ITS 1.1.42.2 11422001 325, DocID 5124302, https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5124302 (abger. 28.03.2024). ↑
- Ghetto Theresienstadt, Transportliste Ep, abgegangen 9.10.1944, S. 57, Nr. 1194, Bertha Veit; Yad Vashem, YVA O.64 / 327, item 3690767, https://collections.yadvashem.org/en/documents/3690767 (abger. 23.01.2024). Über den Transport ‚Ep‘: „Bei ihrer Ankunft […] wurden [die Häftlinge] von einem der Lagerärzte selektiert. […] die übrigen wurden in die Gaskammern gebracht und dort ermordet. Von den 1.600 Menschen auf diesem Transport haben nur 42 nachweislich den Krieg überlebt.“ [übersetzt] Yad Vashem, Deportations Database, Ep, https://collections.yadvashem.org/en/deportations/5092066 (abger. 23.01.2024). Das im Gedenkbuch des Bundesarchivs für Bertha Veit angegebene Todesdatum 18. Oktober 1944 ist nicht schlüssig, ein Beleg war nicht auffindbar. Der Transport ‚Ep‘ kam bereits am 12. Oktober in Auschwitz-Birkenau an. Falls sie unmittelbar nach Ankunft ermordet wurde, wäre das also an diesem Tag gewesen. Erst der übernächste Transport ‚Er‘ kam am 18. Oktober in Auschwitz-Birkenau an. Bundesarchiv: Gedenkbuch : Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (Datenbank online), Bertha Veit, https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/989709 (abger. 04.02.2023). ↑
- Foto von Philipp Fritz Veit, Meldebescheinigung, England 1939; im Besitz der Tochter Barbara S. Rosen, mit ihrer Genehmigung. ↑
- Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, geb. 22.1.1920 , Bl. 19; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, HHStAW, 518, 72471. ↑
- Ebd. Sowie Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 18, a. a. O. ↑
- Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 4, a. a. O. Seine Wohnadresse Bibrastraße 6 in Würzburg war die Adresse der Israelitischen Bildungsanstalt: KZ Dachau, Zugangsbuch, 24 Nov 1938, Nr. 30596, Philipp Veit; Arolsen Archives, Sign. DE ITS 1.1.6.1 805460004, DocID 130429764, https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130429764 (abger. 23.03.2024). ↑
- Seite „Israelitische Lehrerbildungsanstalt“, in: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Israelitische_Lehrerbildungsanstalt&oldid=253748522 (abger. 11.02.2024). ↑
- Seite „Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen und Hochschulen“, in: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gesetz_gegen_die_Überfüllung_deutscher_Schulen_und_Hochschulen&oldid=246831488 (abger. 11.02.2024). ↑
- Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 4, a. a. O. Sowie: KZ Dachau, Zugangsbuch, Philipp Veit, a. a. O. Sowie: KZ Dachau, Schreibstubenkarte, Philipp-Fritz Veit, Nr. 30596, entlassen 10 Jan 1939; Arolsen Archives, Sign. DE ITS 1.1.6.7 340, DocID 10773668, https://collections.arolsen-archives.org/de/document/10773668 (abger. 23.03.2024). ↑
- Im NS war „Schutzhaft“ ein Instrument der willkürlichen Inhaftierung auf Grundlage der Reichstagsbrandverordnung. Vgl. Seite „Aktionsjuden“, in: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aktionsjuden&oldid=249690651 (abger. 04.07.2025). ↑
- Der abweichend angegebene Verhaftungsort Goddelau ist offenbar unzutreffend: Arolsen Archives, Korrespondenzakte Philipp Veit, Anfrage des Regierungspräsidiums Darmstadt, Sign. DE ITS 6.3.3.2 799.175, unpag. S. 9, DocID 106303098. Sowie: Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 4, a. a. O. ↑
- Barbara Rosen, a. a. O. ↑
- UK Home Office, Internierungsregister für Ausländer, V 3810, Philipp Veit; Ancestry.com, „Großbritannien, ausländische Internierte im 2. Weltkrieg, 1939-1945“, Datenbank mit Scans, 101-150 > 135: Canada Internees 1941-1942: Release in Canada Index (Germans and Italians), L-Z, B. 300 v. 351, https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/61665/images/48741_b429088-00391 (abger. 19.06.2024); Originale: HO 396/169, WW2 Internees (Aliens) Index Cards 1939-1947, The National Archives, Kew, London, England. ↑
- The National Archives, Blog, „Collar the lot! Britain’s policy of internment during the Second World War“, 02 Jul 2015, https://blog.nationalarchives.gov.uk/collar-lot-britains-policy-internment-second-world-war/ (abger. 23.03.2024). ↑
- UK Home Office, Internierungsregister für Ausländer, V 3810, Philipp Veit, a. a. O. ↑
- Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 4 und 9, a. a. O. ↑
- Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 2v, a. a. O. ↑
- Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 9, a. a. O. ↑
- Regierungspräsident in Darmstadt, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, Bl. 30, a. a. O. ↑
- Regierungspräsident in Wiesbaden, Entschädigungsbehörde, Akte für Philipp Veit, nach Isaak Veit, Bl. 9, a. a. O. ↑
- Sozialversicherungsindex, USA, Philipp Fritz Veit, a. a. O. ↑
- Stadtarchiv München (Hrsg.): Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933–1945, Datenbank online, München 2012, Eintrag für Erika Veit, https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=6157 (abger. 23.03.2024). ↑
- Stadtarchiv München (Hrsg.): Biografisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933–1945, Eintrag für Erika Veit a. a. O. ↑
- Berufsangabe „Lehrschwester“, meint vermutlich Lernschwester; der genannte Zuzug von München deckt sich nicht mit den Angaben in München: Stadt Hannover, Einwohnermeldekartei, Erika Veit; Stadtarchiv Hannover, StadtA H 1.HR.03.2, Selekt Juden, Karte 1191. ↑
- Seite „Jüdisches Krankenhaus (Hannover)“, in: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jüdisches_Krankenhaus_(Hannover)&oldid=248279308#Geschichte (abger. 11.02.2024). Sowie: Rudolf Herzberg, Fragebogen für das Gemeindebuch des Yad Vashem, Anlage XIII, 24 Jan 1960; Hannover Jewish Community Collection; AR 1685; box 1; folder 1, S. 60; Leo Baeck Institute, https://archives.cjh.org/repositories/5/resources/14818 (abger. 03.03.2025). ↑
- Seite „Reichsbürgergesetz“, in: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Reichsbürgergesetz&oldid=250316235#Vierte_Verordnung_vom_25._Juli_1938#Vierte_Verordnung_vom_25._Juli_1938 ↑
- Vgl. Erste Verordnung über die berufsmäßige Ausübung der Krankenpflege und die Errichtung von Krankenpflegeschulen (Krankenpflegeverordnung) vom 28. September 1938, RGBl. I 1938 S. 1310, https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=1938&page=1488 (abger. 03.01.2025). ↑
- Meyer, Ernst und Jüdische Gemeinde Hannover. Ernst Meyer Album circa 1930, 1930, Hannover Jewish Community Collection AR 1685, B. 32; Leo Baeck Institute Photos, ALB 52, https://links.cjh.org/primo/lbi/CJH_ALEPH000206800 (abger. 14.01.2025). ↑
- Oberfinanzpräsident in Hannover, Devisenstelle, Genehmigungsabteilung, Akte für Erika Veit; Niedersächsisches Landesarchiv, Abt. Hannover, NLA HA, Hann. 210, Acc. 2004/025 Nr. 4691. ↑
- Oberfinanzpräsident in Hannover, Vermögensverwertungsstelle, Akte für Erika Veit; Niedersächsisches Landesarchiv, Abt. Hannover, NLA HA, Hann. 210, Acc. 2004/023 Nr. 1365. ↑
- Dafür sprechen neben ihrem vergleichsweise geringen Alter von 29 Jahren zunächst die Tatsache, dass für sie im Registerbuch des Pflegeheims außergewöhnlicherweise kein Aktenzeichen für die Patientenakte vermerkt ist. Ihre Ausbildung war vermutlich kurz zuvor im Israelitischen Krankenhaus in der Ellernstraße beendet worden. Ihr Eintrag ist erst einige Tage nach der Aufnahme außer der Reihe erfasst, was ungewöhnlich war. Als Arbeitgeber hat sie in der Vermögenserklärung im Juli 1942 die „Reichsvereinigung der Juden, Abt. Fürsorge“ angegeben und unterschreibt mit „Schw.“ [Schwester]. In der Rückerstattungssache, die ihr Bruder im Jahr 1962 betreibt, schreibt der Rechtsanwalt: „Erika Veit war in den Jahren 1940/41 in Hannover Langenhagen im jüdischen Pflegeheim[!] tätig gewesen.“: Alters- und Pflegeheim Langenhagen, Hauptregister, Nr. 761, Erika Veit; Stadtarchiv Hannover, StadtA H, 1.NR.5.08 Nr. 20683. Und: Oberfinanzpräsident in Hannover, Vermögensverwertungsstelle, Akte für Erika Veit, a. a. O. ↑
- Adresse „Langenhagen, Pflegeheim, Haus 13 A“ in der Vermögenserklärung: Oberfinanzpräsident in Hannover, Vermögensverwertungsstelle, Akte für Erika Veit, a. a. O. ↑
- Vgl. Musfeldt, Dirk: „Das Isolierhaus“, https://gedenkbuch-langenhagen.de/das-isolierhaus/ (abger. 17.08.2025). ↑
- Vgl. Oberfinanzpräsident in Hannover, Vermögensverwertungsstelle, Akten für Arthur Blumenthal, Helene Kleeblatt geb. Alexander, Arthur Kleeblatt, Regina Brieger geb. Kottlarzig, Erika Veit; Niedersächsisches Landesarchiv, Abt. Hannover, NLA HA, Hann. 210, Acc. 2004/023 Nrn. 32, 1351, 1352, 1361, 1365. ↑
- Vgl. Musfeldt, Dirk: „Das Isolierhaus“, a. a. O. ↑
- „Siechenhaus der ehem. Provinzial Heil- und Pflegeanstalt“, Foto: Bohley, Katrin, CC-BY-SA 4.0, Ansicht von Nordwesten (2020), https://denkmalatlas.niedersachsen.de/viewer/metadata/30969875/2/ ↑
- Der Hinweis zur Entlassung ist abweichend zu allen anderen Eintragungen der Deportationsopfer formuliert und vermutlich auf die Stellung als Pflegeschwester zurückzuführen: Alters- und Pflegeheim Langenhagen, Hauptregister, Erika Veit, a. a. O. ↑
- Oberfinanzpräsident in Hannover, Vermögensverwertungsstelle, Akte für Erika Veit, Bl. 4, a. a. O. ↑
- Beruf ist „ohne“ angegeben, arbeitsfähig „ja“: Staatspolizeileitstelle Hannover, III. Transportliste, 23.07.1942, Hannover nach Theresienstadt, Bl. 26, Nr. 505, Erika Veit; Niedersächsisches Landesarchiv, Abt. Hannover, NLA HA, Hann. 210, Acc. 160/98 Nr. 17, Bl. 159. ↑
- Berufsangabe „Krankenschw.[ester]“: Ghetto Theresienstadt, Transportliste Ep, Erika Veit, S. 66, Nr. 1445, a. a. O. Sowie Barbara Rosen, a. a. O. ↑
- Ghetto Theresienstadt, Transportliste Ep, Erika Veit, a. a. O. ↑
- Das im Gedenkbuch des Bundesarchivs für Erika angegebene Todesdatum 18. Oktober 1944 ist nicht schlüssig, ein Beleg war nicht auffindbar. Der Transport ‚Ep‘ kam bereits am 12. Oktober in Auschwitz-Birkenau an. Falls sie unmittelbar nach Ankunft ermordet wurde, wäre das also an diesem Tag gewesen. Erst der übernächste Transport ‚Er‘ kam am 18. Oktober in Auschwitz-Birkenau an. Bundesarchiv: Gedenkbuch : Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 (Datenbank online), Erika Veit, https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/989719 (abger. 04.02.2023). ↑
- Zum Transport ‚Ep‘: „Diejenigen, die für arbeitsfähig befunden wurden – die Historikerin Danuta Czech schätzt, dass es sich um 181 Frauen und eine unbekannte Zahl von Männern handelte – wurden in das Durchgangslager Birkenau gebracht und kurz darauf in andere Arbeitslager transportiert. Der Großteil [der Angekommenen] wurde in die Gaskammern gebracht, wo sie ermordet wurden.“ [übersetzt] Yad Vashem, Deportations Database, https://collections.yadvashem.org/en/deportations/5092066 (abger. 23.01.2024). ↑
- Amtsgericht Hannover, Todeserklärungsverfahren, Jg. 1951, Erika Veit; Niedersächsisches Landesarchiv, Abt. Hannover, NLA HA Nds. 725 Hannover Acc. 45/87 Nr. 87/01. ↑
- Wiedergutmachungsamt beim Landgericht Hannover, Akte für Erika Veit, 1954; Niedersächsisches Landesarchiv, Abt. Hannover, NLA HA Nds. 720 Hannover Acc. 2009/126 Nr. 05436. ↑
- Förderverein Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau: „04.02.15: Verlegung in Crumstadt“, https://www.fjgk.de/2015/02/28/04-02-15-verlegung-in-crumstadt/ (abger. 06.07.2025). ↑
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